Loading...

Quasselecke


=> Noch nicht angemeldet?

Hier befindet sich das Forum der Homepage NorthStars-Club jeder darf sich gerne hier beteiligen

Quasselecke - Kräuterküche

Du befindest dich hier:
Quasselecke => (Nord)SterneKüche ♫☺ => Kräuterküche

<-Zurück

 1  2 Weiter -> 

Linnea
(161 Posts bisher)
06.02.2014 22:12 (UTC)[zitieren]
Kräuter können viel für uns tun

Hinweise zum Sammeln von Heilkräutern
Meide umweltverschmutzte Standorte wie Straßenränder, Schuttplätze und ähnliches!
Grundsätzlich sollte bei trockenem wetter geerntet werden – möglichst morgens, aber nach dem Tau – pflücken, denn oberirdische Pflanzenteile dürfen nicht feucht sein. Vor dem Trocknen auch nicht abspülen oder gar waschen (Schimmelgefahr!), wähle darum nur saubere Pflanzen aus! Pflücke die zu sammelnden Pflanzenteile vorsichtig ab (besser abschneiden), um ein herausreißen der ganzen Pflanze zu vermeiden.
Achte auf reine Ernte, versehentlich mit gepflückte Grashalme oder andere Artfremde Pflanzenteile sind unbedingt auszusortieren! Das Sammelgut ist locker in ein luftdurchlässiges Behältnis (Korb, Stoffbeutel) zu legen und nicht zu drücken!
Im Einzelnen gelten folgende Grundsätze:

Bätter:
Es werden – im allgemeinen vor beginn der Blütezeit – nur ausreichend entwickelte, gesunde, unbeschädigte, saubere, nicht vergilbte Blätter einzeln gesammelt. Um die Pflanze nicht zu schwächen, dürfen nicht sämtliche Blätter vom Spross, bzw. Zweig gesammelt werden.

Blüten:
Man pflückt sie zu Beginn der Blütezeit, das heißt vor der vollständigen Entfaltung. Sie dürfen nicht Welk oder gar von Raupen oder Insekten beschädigt sein. Vorsicht! Druckempfindlich!

Kraut:
alle oberirdischen Pflanzenteile werden bei Blühbeginn oder kurz vorher einige Zentimeter oberhalb des Erdbodens abgeschnitten. Dabei muss darauf geachtet werden, dass noch genügend untere Blätter verbleiben, die für das Leben und den Wuchs der Pflanze unentbehrlich sind. Bei hochwüchsigem Kraut erntet man nur die oberen 15-30 cm. Verholzte Stängelteile sind wertlos.

Früchte:
Geerntet wird im vollreifen Zustand mit der Hand. Stiele und Verunreinigungen werden entfernt.

Wurzeln: Nach dem Ausgraben – bei sehr langen Wurzeln nur den erreichbaren Teil – von der anhaftenden Erde durch Abklopfen befreien und Faserwurzeln entfernen.

Hinweise zum Trocknen von Heilkräutern
Grundsätzlich ist das Sammelgut nach Arten zu trennen, von fremden Bestandteilen zu befreien und sofort nach der Ernte, spätestens aber nach zehn Stunden zum Trocknen auszubreiten. Dies hat in dünner Schicht auf einem Leinentuch, auf Horden oder Stiegen nicht jedoch auf bloßer Erde(!) zu erfolgen.
Während des Trocknungsprozesses ist mehrmals zu wenden (Ausnahme: ganz zarte Pflanzenteile) und für gute Durchlüftung des Raumes zu sorgen. Vollständige Pflanzen oder auch Kräuter und Wurzeln können gebündelt oder einzeln auf gefädelt aufgehängt werden.
Die Trocknungsdauer hängt von der Luft und dem Feuchtigkeitsgehalt der Pflanze ab. Bei zu langsamer Trocknung könnten die Drogen sich verfärben oder schimmeln. Daher reicht die natürliche Wärme (nie in der Sonne) oft nicht aus. Es muss mit künstlicher Wärme nach getrocknet werden. Diese sollte aber im Allgemeinen 30-40 Grad nicht übersteigen (Ausnahme: Wurzeln und Früchte bis 70 Grad).
Für Blatt, Kräuter- und Blütendrogen werden im Sommer 3-8 Tage, im Frühjahr und Herbst 1-2 Wochen angenommen; für Wurzeln und Fleischige Früchte im Sommer etwa 2 Wochen, im Frühjahr und Herbst 3-4 Wochen.
Das Trockengut darf nicht länger als nötig ausgebreitet liegen. Die Droge ist dann trocken, wenn die Stiele brechen und die Blätter rascheln. Früchte müssen hart sein.
Linnea
(161 Posts bisher)
06.02.2014 22:13 (UTC)[zitieren]
Gemeiner Huflattich
Ernte:
Februar – April: Blütenköpfe ohne Stiele
Mai – August: Blätter ohne Stiele
lehmige Weg- und Ackerränder, Ufer
Charakterpflanze für Lehm-, Ton- und Kalkböden
Blüte und Frucht:
Gelbe Korbblüte, Köpfe einzeln, Randblüten zungenförmig und schmal, Frucht mit weißem Haarschopf
Blätter und Stängel:
Blütenschaft stielrund, weißlich-spinnwebig-filzig mit eiförmig-lanzettlichen, meist rötlichen Schuppen besetzt, verlängert sich zur Fruchtzeit auf 30 cm Höhe;
Blätter nach der Blüte erscheinend, grundständig, ledrig, herzförmig, rundlich, unregelmäßig gezähnt, lang gestielt unterseits weiß filzig
Besondere Merkmale:
Blattdurchmesser bis 30 cm, die ähnlich geformten Blätter der roten Pestwurz bis zu 60 cm Durchmesser, Geschmack schleimig, bitter
Anwendung:
Bei Erkrankungen der Atmungsorgane
wirkt schleimlösend, hustenstillend, treibt Harn und Schweiß, wirkt entzündungshemmend
Zubereitung:
Huflattichblättertee
ein Esslöffel getrocknete und zerkleinerte Huflattichblätter mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen, 15 min. ziehen lassen, durchseihen.
Je nach belieben mit Honig, Zucker oder Sirup süßen und davon etwa 3 Tassen pro Tag trinken
Linnea
(161 Posts bisher)
06.02.2014 22:13 (UTC)[zitieren]
Kalmus
Ernte:
März – Mai verwendet wird die frische Wurzel
häufig in Wäldern und Gebüschen
Blüte und Frucht:
grüne Blüten in Gestalt kleiner Würfel dicht zusammengedrängt einen schlank-kegelförmigen Kolben bildend
Blätter und Stängel:
an einen Waagerechten, Stielrunden daumendicken Wurzelstock sitzt der dreikantige Stängel, dessen scheinbar obere Fortsetzung die rinnige Blütenscheide bildet, lange schwertförmige, zweizeilig gestellte Blätter sind ungestielt
Besondere Merkmale:
Wurzelstock mit durchdringend aromatischen Duft, Geschmack würzig scharf und bitter, Blätter am Rand oft wellig
Anwendung:
Magen- und Darmmittel
wirkt verdauungsfördernd und Appetit anregend
Zubereitung:
Als Tee
einen Esslöffel des gut zerkleinerten, getrockneten Wurzelstocks mit ¼ l Wasser überbrühen, kurz aufkochen lassen.
Diese Menge 1-2× täglich ungesüßt trinken
Linnea
(161 Posts bisher)
06.02.2014 22:14 (UTC)[zitieren]
Löwenzahn
Ernte:
April – Mai Pflanze mit Wurzel vor der Blüte
April – August nur die Blätter
September – November nur die Wurzel
Wiesen, Grasplätze, Wegränder
Blüte und Frucht:
Goldgelbe Korbblüte, Köpfe einzeln, Durchmesser 3-5 cm, alle Blüten zungenförmig, Köpfchen öffnet sich morgens bei Sonnenschein, schließt sich am Nachmittag, bleibt nachts und bei schlechtem Wetter geschlossen. Hüllkelch länglich-glockig, Hüllblätter in drei Reihen dachziegelartig, Blütenboden ohne Spreublätter, Frucht lang, geschnäbelt, hellgraubraun, gerippt mit fallschirmartig ausgebreitetem Haarschopf
Blätter und Stängel:
Wurzelstock mehrköpfig, Pfahlwurzel stark fleischig, tiefgehend, Stängel hohl, Blätter zahlreich in grundständiger Rosette, sehr veränderlich, 6-30 cm lang, ungleich schrotsägeförmig, besonders vorn in gezähnten Zipfeln
Besondere Merkmale:
Alle Teile der Pflanze enthalten reichlich weißen bitteren Milchsaft.
Blätter völlig unbehaart, Stängel blattlos
Anwendung:
Bildung von Gallensaft fördernd, harntreibend, zu Gesundheitspflegemitteln,in Teemischungen (Harntreiber Tee, Gallen- und Lebertee), regt Blutbildung an
Zubereitung:
Ein gehäufter Esslöffel getrockneter Blätter mit einer Kaffeetasse kochendem Wasser übergießen, 15 min zugedeckt ziehen lassen, dann durchseihen.
2-3 Tassen pro Tag sind eine übliche Dosierung
Linnea
(161 Posts bisher)
06.02.2014 22:14 (UTC)[zitieren]
Himbeere
Ernte:
Juni junge frische Blätter ohne Stiel
in Waldlichtungen und kultiviert
Blüte und Frucht:
weiße Blüte, rote, aus vielen Steinfrüchtchen bestehende Sammelfrucht
Blätter und Stängel:
stacheliges Rosengewächs mit 3-7 zählig gefiederten weißfilzigen gezahnten Blättern
Besondere Merkmale:
Stängel stark bestachelt
Anwendung:
in Teemischungen
Zubereitung:
auf eine Tasse kochendes Wasser 1 Teelöffel Himbeere

Antworten:

Dein Nickname:

 Schriftfarbe:

 Schriftgröße:
Tags schließen



Themen gesamt: 68
Posts gesamt: 264
Benutzer gesamt: 20
Derzeit Online (Registrierte Benutzer): Niemand crying smiley
 

Server 1: WINTER STAR
( SSO-EU-DE-01)