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Quasselecke - 06_Die Kranke Kuh
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Linnea (161 Posts bisher) |
Die Reiterin kam nach ihrem Besuch bei Conrad zu May an den Stall, wo sie sich um ihr Pferd kümmern wollte und noch etwas Geld verdienen konnte, indem Sie dem Stallmädchen zur Hand ginge. Aber die sonst so fröhliche May war dieses Mal bedrückt. Mit flehendem Blick kam sie zur Reiterin, die gerade ausmistete. „Reiterin, wir scheinen ein Problem mit Rosie, der Kuh die dort hinten steht, zu haben.“ Sie zeigte auf eine braune Kuh die scheinbar apathisch den Kopf hängen ließ. May erklärte weiter. „Sie hat sich in letzter Zeit Komisch verhalten, sie lässt den Kopf hängen, als wäre sie traurig oder so.“ Die Reiterin fragte May, ob die Tierärztin schon da gewesen wäre. „Die Tierärztin war hier aber konnte nichts feststellen. Ich bin mir aber sicher, dass etwas nicht richtig ist und ich kann es nicht ertragen sie so zu sehen.“ May war den Tränen nahe. Unschlüssig blickte die Reiterin zwischen dem Stallmädchen und der Kuh hin und her. Wie zum Geier sollte sie helfen? Sie hatte keine große Ahnung von Tieren. May schluchzte nun vernehmlich. Dann fing sie plötzlich wieder zu reden an: „Mir fällt grade ein, dass Frau Holdsworth ein Händchen für Rindvieh hat. Sie hatte eine eigene Farm, als sie jung war. Sie erzählt noch oft Geschichten über Kühe, die sie hatte, als wären sie alle Freunde von ihr, mit eigenen Persönlichkeiten. Vielleicht weiß sie, wie wir Rosie aufheitern können.“ May schaute erwartungsvoll zur Reiterin hoch. „Kannst du bitte mit ihr sprechen?“ Die Reiterin lächelte aufmunternd und machte sich dann auf ihrem Pferd auf den Weg zu der alten Dame, die einst Buchhalterin in den Moorlandställen war. Auf dem Weg dahin fragte sie sich, warum May nicht selber dahin gehen konnte, denn die alte Dame wohnte fast nebenan auf der Obstplantage. Wie immer stand Frau Holdsworth vor ihrer Terrasse zwischen den Bäumen, hatte die Augen geschlossen und lauschte dem Klang der Natur. Das Hufgetrappel des Pferdes der Reiterin lenkte sie ab und so widmete sie sich ihrem Gast zu. Sie Grüßte freundlich und wurde genauso zurück gegrüßt. Die Reiterin erzählte von der Kuh Rosie und ob sie nicht etwas für das arme Tier tun könne. „Du sagst die Kuh ist traurig?“ Die Reiterin nickte. „Und du willst dass ich sie aufheitere?“ Erneut nickte die Reiterin. Frau Holdsworth überlegte. „Ich hatte mal das gleiche Problem mit einer meiner Kühe. Ihr Name war Wendy und sie hatte die traurigsten Augen der Welt bekommen. … Sie stand in der Ecke als wäre alle Hoffnung verloren. Aber ich habe sie geheilt. Kannst du dir vorstellen, was ich gemacht habe?“ Die Reiterin schüttelte den Kopf. „Ich habe mich daran erinnert, dass sie einmal aus dem Gehege weggelaufen ist und ich sie auf einer Kräuterwiese wiederfand. Also habe ich Löwenzahn zu einem Gebräu gemacht und es ihr gegeben.“ Gespannt hörte die Reiterin zu und als die alte Frau sie bat ihr Löwenzahn zu sammeln machte sie sich sofort auf den Weg. Es dauerte nicht lange und sie stand wieder bei Frau Holdsworth, die die Kräuter entgegen nahm und sie um einen Moment Geduld bat. Die Reiterin setzte sich auf die Bank im Obstgarten und ihr Pferd zupfte am frischen Grün der Wiese. Frau Holdsworth verschwand in ihrem Haus um das Gebräu herzustellen. Es dauerte eine ganze Weile eh sie wieder heraus kam aber schließlich öffnete sich die Tür und die alte Dame trat hinaus auf die Terasse. „Hier ist dein Gebräu. Gib es ihr sofort. Und vergiss nicht mit ihr zu sprechen während du ihr es gibst, jeder genießt ab und zu ein wenig Aufmerksamkeit. Viel Erfolg.!“ Dankend nahm die Reiterin den Flacon entgegen und machte sich auf zu Rosie. Dort angekommen verabreichte sie das Gebräu der Kuh während sie mit ihr sprach und klopfte freundschaftlich auf deren Schulter. Im Anschluss ging die Reiterin zu May und gab ihr Bescheid über die Kuh und Frau Holdsworths Gebräu. Das Stallmädchen war überglücklich und gab ein kleines Taschengeld der Reiterin als Dank für die Mühen. auf der Zeitlinie liegt diese Geschichte zwischen der 07. Geschichte |
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